Windeldermatitis

Symptome

Rötungen im Windelbereich mit unscharfer, schuppender Begrenzung, meist zuerst in den Leistenfalten oder am Darmausgang, manchmal bilden sich besonders am Rand Bläschen oder Knötchen. Der Po schmerzt und juckt. Manchmal mit einer zusätzlichen Infektion durch Hefepilz.

Ursachen

Durch den Okklusionseffekt der Windel entsteht eine feucht warme Kammer, die zur Quellung der Haut führt. Bestandteile von Urin und Stuhl irritieren die Haut weiter und verstärken die Entzündung. Durch die Zerstörung des Säureschutzmantels der Haut kommt es zur Infektion durch Hefen (Windelsoor) und weitere im Stuhl vorhandene Erreger.

So helfen Sie Ihrem Kind

Hautausschläge während der Stillzeit werden in der Regel mit Muttermilch gepflegt. Bei den ersten Anzeichen einer Hautrötung den Windelbereich so trocken wie möglich halten: Das Gesäss so oft wie möglich unbedeckt lassen, Windeln häufig wechseln, die betroffene Haut mit Cremen oder Pasten vor weiterer Feuchtigkeit schützen, Gesässbäder mit einem entzündungshemmenden Zusatz wie Kamillenextrakt können zu einer rascheren Heilung beitragen. Ebenfalls hilft eine sanfte Reinigung des Gesässes mit Babybadekleie oder einem Absud aus Käslikraut (Malve). Unparfümierte Hautpflegeöle mit Ringelblume verwenden.

Bei wiederholtem Auftreten: Windelmarke wechseln.

Mittel aus Ihrer Drogerie

• Babybadekleie, Eichenrinden-, Kamillen-, Malven- oder Ringelblumenzubereitungen für Sitzbäder
• homöopathische Arzneimittel mit Calendula, Chamomilla oder Candida (Pilzinfektion)
• Spagyrik, Therapie nach Dr. Spengler (Virus influencae)
• SchüsslerSalze Nr. 3, Nr. 4, Nr. 6 und Nr. 9 – Nr. 9 zusätzlich auch äusserlich in Salbenform
• Hamamelistinktur oder -wasser zur Reinigung
• Cremen/Pasten mit Zink und/oder Dexpanthenol
• Sanfte, geeignete Feuchttücher
  (Vorsicht: ohne Parfüm!).