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Durchfall

Symptome

Mehrmals tägliche Entleerung von flüssigem, wässrigem, übel riechendem Stuhl. Durchfall kann von Bauchkrämpfen (Koliken), Fieber, entzündetem After und anderen Symptomen begleitet sein. Im Rahmen einer Erkältungskrankheit kann sich Durchfall als Symptom einer sogenannten Darmgrippe äussern.

Ursachen

Bei Kleinkindern können zahlreiche Ursachen infrage kommen. Meistens ist es eine Infektion durch Viren, Bakterien, Würmer oder seltener Pilze. Aber auch zu viel Früchte oder Fruchtzucker verträgt das Kind nicht so gut. Kann auch ein Symptom für eine Glutenallergie (Zöliakie; Gluten ist ein Bestandteil von Weizen, Dinkel, Gerste, Hafer und Roggen) sein. Blinddarmentzündung, psychische Belastungen, Begleiterscheinung z. B.: bei Erkältungen, Mittelohrentzündung oder anderen fieberhaften Infekten.

So helfen Sie Ihrem Kind

Die wichtigste Massnahme: Viel trinken! Hier gilt die Devise: Lieber alle 5 bis 10 Minuten eine kleine Portion Flüssigkeit zuführen als selten und viel auf einmal! Optimal sind Rehydratations-Trinklösungen. Gut geeignet sind aber auch dünner Tee und verdünnte Bouillons. Dem Tee sollte man je 100 ml eine Prise Salz und 1–2 TL Traubenzucker/Glucose (ca. 5 g) zugeben, um den Mineralstoffverlust auszugleichen und Sofortenergie für die empfindliche Darmschleimhaut zuzuführen.

Wenn Sie stillen: Eine Stillpause ist nicht notwendig.
Bei Flaschenernährung: Pausieren Sie damit während rund 6 bis 8 Stunden. Geben Sie stattdessen eine Rehydratations-Trinklösung und Wasser, wenn notwendig einen verdünnten Schoppen. Reisschleim, geriebene Äpfel, Bananen können zur Darmberuhigung beitragen.
Sobald das Kind wieder essen mag, kann man z. B. Zwieback, Toast, Salzstangen, Reis- oder Karottenbrei, Kartoffelstock oder Bouillon mit Nudeln (z. B. ABC-Suppe) anbieten. Insbesondere keine weiteren Milchprodukte, keine Rohkost und keine Süssgetränke verabreichen.

Mittel aus Ihrer Drogerie

  • Durchfallpulver für Kinder und Elektrolytgetränke für die Akutphase
  • Präparate für die Darmflora (mit Hefe oder Bakterien)
  • Spagyrik
  • Schüssler-Salze Nr. 5, Nr. 8 und Nr. 19 (Bauchkrämpfe)
  • MagenDarm- Globuli
  • Heilnahrung, getrocknete Heidelbeeren
  • Schwarztee
Wann zum Arzt?
Bei schlechtem Allgemeinzustand (Apathie, Bewusstseinsstörungen, Verweigern von Flüssigkeit).

Fieber über 39 °C.

Säuglinge jünger als 6 Monate.

Verdacht auf Lebensmittelvergiftung (Verlauf sehr heftig und mit Vergiftungserscheinungen).

Wenn das Kind nicht trinken will oder alles, was es trinkt, wieder erbricht.

Erbrechen über mehr als 12 Stunden.

Wenn dem Stuhl Blut beigemengt ist.

Bei starkem Durchfall, der nach 1 bis 2 Tagen immer noch anhält.