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Zeckenbiss

Symptome

Lokale allergische Hautreaktion, manchmal mit Juckreiz, innert Stunden bis zwei Tage nach dem Stich möglich. Selten Anaphylaxie.
Problematisch: Übertragung von Erregern von gefährlichen Infektionskrankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und LymeBorreliose.

Ursachen

Beim Stechen gelangen mit dem Speichel Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien in den Körper.

Viral: Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME): grippeähnliche Symptome mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. Es kann bei Kindern über 6 Jahre zur Hirnhautentzündung und bei Jugendlichen und Erwachsenen zur Hirnhaut- und Gehirnentzündung kommen; Kinder unter 6 Jahren sind nur selten betroffen. Diese werden von hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Lichtempfindlichkeit, Schwindel, Sprech- und Gehstörungen sowie Lähmungserscheinungen begleitet. FSME kann nur symptomatisch behandelt werden, durch eine Impfung und Schutzkleider sowie Repellentien (insektenabweisende Mittel) kann aber vorgebeugt werden.

Bakteriell: Lyme-Borreliose: Oft eine ringförmige Rötung um die Einstichstelle (Wanderröte). Es gibt keine Impfmöglichkeit, doch kann durch Schutzkleider und Repellents vorgebeugt und bei einer Infektion mit Antibiotika behandelt werden.

So helfen Sie Ihrem Kind

Zur Vorbeugung lange Kleider tragen. Hosen in die Socken stecken. Insektenabweisende Mittel für Kinder aus der Drogerie.

Kontrollieren Sie nach einem Besuch im Freien die Haut Ihres Kindes. Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen, deshalb sollten Sie vor allem die Haut unter den Armen, in den Kniekehlen, am Hals, auf dem Kopf und im Schritt besonders gründlich untersuchen.

Halten Sie eine Zeckenzange oder eine Zeckenkarte mit einer Anleitung zur korrekten Entfernung bereit und entfernen Sie die Zecke damit so rasch wie möglich, da das Risiko der Übertragung ansteigt, je länger die Zecke sich festsaugt.

Desinfizieren Sie die Einstichstelle.

Tragen Sie Zeckenstiche in die Agenda ein und kontrollieren Sie die Stelle laufend oder spätestens nach 10 bis 14 Tagen nochmals.

Mittel aus Ihrer Drogerie

  • Zeckenschutzspray mit Icaridin
  • Homöopathie: Apis mellifica, Ledum, Helleborus
  • Zeckenzange/ Zeckenkarte
  • Mittel zum Desinfizieren nach dem Stich
  • Spagyrische Essenzen für die Nachbehandlung.
Wann zum Arzt?
Wenn die betroffene Stelle nach einigen Tagen Entzündung aufweist (Rötung, Schmerzhaftigkeit, Schwellung).

Wenn sich vom Ort des Stiches eine meist kreisförmige Rötung ausdehnt (Wanderröte, sieht aus wie eine Zielscheibe).

Bei Fieber, starken Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit oder anderen grippeähnlichen Symptomen.